Behandlung Skoliose

Die Skoliose gilt als häufiges Rückenleiden. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.

Das Wort Skoliose kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „Krümmung“. Bei einer Skoliose handelt es sich um eine Verkrümmung der Wirbelsäule mit einer gleichzeitigen Verdrehung (Torsion) der Wirbelkörper. Die Symptome sind vielfältig – genau wie das Krankheitsbild Skoliose selbst. Je nach Schweregrad der Verformung kann eine Skoliose OP notwendig werden. Die Spezialisten der ATOS Kliniken beraten Sie detailliert. 

Eine Skoliose ist eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule. Hinzu kommt, dass sowohl die Wirbelkörper verformt sind als auch die Wirbelsäule in ihrer Längsachse verdreht ist. Alle Bereiche der Wirbelsäule können betroffen sein. Die seitliche Verbiegung kann variabel nach rechts oder links erfolgen. 

Die Ursachen für eine Skoliose sind unbekannt, das heißt idiopathisch. Expertinnen und Experten vermuten dabei unter anderem hormonelle oder auch genetische Auslöser. Diese Form ist häufig bei Kindern und Jugendlichen ab etwa zehn Jahren in der Wachstumsphase zu finden. Von schweren Verläufen sind mehr Mädchen als Jungen betroffen. Entsteht eine Skoliose infolge von Krankheiten oder Missbildungen spricht man von einer sekundären Skoliose. Auch im Erwachsenenalter kann eine Skoliose durch zum Beispiel Verschleiß (degenerative Skoliose) ausgelöst werden. 

Die erkennbaren Veränderungen bei einer Skoliose treten meist nicht auf einmal, sondern schrittweise und schleichend auf. Oftmals ist die Diagnose eher ein Zufallsbefund bei regulären Vorsorgeuntersuchungen. Die Patientinnen und Patienten haben im Verlauf immer mehr Schwierigkeiten, den Rücken aufzurichten und eine gerade Haltung einzunehmen. Durch eine kontinuierliche Fehlbelastung und Schonhaltung können Schmerzen auftreten. Sichtbare Symptome sind unter anderem: 

  • ein schiefstehendes Becken,
  • unterschiedlich hohe Schultern,
  • herausragende Schulterblätter,
  • eine gekrümmte Haltung. 

Auch Organe wie Herz, Lunge, Magen, Darm und Nieren können durch die Verformungen beeinträchtigt werden. 

Eingehende Anamnesegespräche und eine detaillierte körperliche Untersuchung geben bereits gute Anhaltspunkte zur Diagnosestellung bei einer Skoliose. Beim sogenannten Vorbeugetest, bei dem sich die Betroffenen einfach nach vorne beugen, zeigen sich bereits deutlich die typischen Anzeichen. Eine Röntgenuntersuchung des Rückens zeigt die knöchernen Veränderungen. Anhand der Röntgenbilder kann durch Vermessen einzelner Punkte das Ausmaß der Skoliose festgestellt werden. Der Cobb-Winkel gibt dabei Aufschluss. Ist der Krümmungswinkel sehr hoch, kann eine Skoliose OP notwendig werden.

Die wichtigste Form der Therapie ist gezielte und individuell angepasst Krankengymnastik. Bei jedem oder jeder Betroffenen zeigt sich die Skoliose anders, sodass immer methodisch behandelt werden muss. Mithilfe der Übungen können leichte Formen durch Dehnen und Aufbau der Muskeln sowie dem Vorbeugen von Fehlbelastungen bereits gut in den Griff bekommen werden. Auch massivere Ausprägungen profitieren von physiotherapeutischen Übungen. Ergänzend kann eine Therapie mit einem maßangefertigten Skoliose Korsett erfolgen. Hier wird durch Druck und Entlastung in den entsprechenden Wirbelsäulenbereichen eine Verbesserung der Verkrümmung angestrebt. Eine medikamentöse Therapie kann helfen, Schmerzen zu lindern. 

Ist die Skoliose bereits stark ausgeprägt oder schreitet sie sehr schnell voran, kann eine Skoliose OP die Therapie der Wahl sein. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten einer Operation. Häufig wird die gekrümmte Wirbelsäule aufgerichtet und durch Stäbe und Schrauben stabilisiert und in bestimmten Abschnitten versteift. Das Ziel ist es dabei, das Fortschreiten der Skoliose aufzuhalten. 

Immer abhängig von der durchgeführten Skoliose Operation und Therapie können die Patientinnen und Patienten bereits am Tag nach der OP aufstehen. Etwa drei bis vier Tage wird voraussichtlich Unterstützung beim Gehen benötigt. Nach durchschnittlich einer Woche können die Betroffenen die Klinik verlassen, sollten den Rücken aber weiterhin noch schonen. Rund sechs Wochen nach der Operation sind meist keine Einschränkungen hierdurch mehr zu befürchten. 

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Dr. med. Kais Abu Nahleh

Dr. med.

Kais Abu Nahleh

Spezialist für Wirbelsäulenchirurgie

Dr. med. Hassan Allouch, MBA, M.Sc.

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Hassan Allouch, MBA, M.Sc.

Spezialist für Wirbelsäulenchirurgie
Ärztlicher Direktor

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Dr. med. Kais Abu Nahleh

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Dr. med. Hassan Allouch, MBA, M.Sc.

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