Ihre Spezialisten für Handchirurgie in Berlin

Unsere Handspezialisten bei ATOS Clinica Vita Berlin bieten eine herausragende medizinische Betreuung, auch bei handbezogenen Beschwerden. Die Hand, als unser wichtigstes Werkzeug zum Greifen, besteht aus insgesamt 27 Knochen sowie einer Vielzahl von Muskeln, Sehnen und Nerven. Diese komplexe Struktur verleiht der Hand eine bemerkenswerte Beweglichkeit und ermöglicht präzises Handeln. Gleichzeitig ist der filigrane Aufbau der Hand anfällig für Verschleißerscheinungen und Verletzungen. Nachstehend unsere orthopädischen Handbehandlungen im Einzelnen:

Beim Morbus Dupuytren handelt es sich um eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenseite. Die Erkrankung fällt anfangs durch eine Knotenbildung, teils mit Einziehungen der Haut und später mit einer zunehmenden Verkrümmung der Finger auf. Besonders häufig betroffen sind Klein- und Ringfinger. Je nach Fortschritt und Ausprägung der Erkrankung kann diese auch schonend durch eine Nadelstichtechnik ohne Operationsnarben, die sogenannte Perkutane Nadel-Fasziotomie (PNF) behandelt werden. Bei ausgeprägteren Fällen kommt eine offene Operationsmethode mit Entfernung des gesamten strang- und knotenartig veränderten Gewebes zum Einsatz.

Bei der Arthrose, also dem Verschleiß des Daumensattelgelenkes handelt es sich um die häufigste Arthrose der Hand. Beschwerden treten häufig im Alltag bei Tätigkeiten, wie dem Öffnen eines Marmeladenglases oder dem Auswringen eines Lappens auf. Zur Behandlung der Rhizarthrose stehen eine Reihe konservativer, also nicht operativer Maßnahmen zur Verfügung, welche den einmal zerstörten Knorpel allerdings nicht wiederherstellen können, die Arthrose bleibt also bestehen. Schlussendlich beseitigen lässt die die Arthrose nur durch eine Operation, wie beispielsweise der Entfernung des beteiligten Handwurzelknochens (Vieleckbein) in Kombination mit einer speziellen Stabilisierung des Daumens unter Zuhilfenahme körpereigener Sehnen. Des Weiteren kommt auch der künstliche Gelenkersatz, also die Implantation einer Daumensattelgelenksprothese zum Einsatz.

Beim sogenannten Tennis- oder Golferellenbogen handelt es sich um eine schmerzhafte entzündliche Erkrankung, welcher meist die Sehnenansätze der Unterarmmuskulatur betrifft. Zudem können auch Mikroinstabilitäten zugrunde liegen. In den meisten Fällen führt eine konservative Therapie aus Physiotherapie, lokalen Injektionen oder eine Stosswellenbehandlung zum Erfolg. Sollten operative Maßnahmen erforderlich werden, können diese minimalinvasiv oder arthroskopisch durchgeführt werden.

Die Arthrose, also der Knorpelverschleiß, des Handgelenkes kann zum einen altersbedingt entstehen, ist aber häufig Folge von Verletzungen. Stattgehabte Bandverletzungen führen zu einer veränderten Stellung der Gelenkpartner und damit zur Abnutzung des Knorpels. Auch Brüche des Handgelenkes und der Handwurzel können zu einer Arthrose des Gelenkes führen. Neben diesen Faktoren spielen auch chronisch entzündliche Prozesse, wie die rheumatoide Arthritis eine Rolle. Hierbei kommt es durch Autoimmunreaktionen zu einer chronischen Gelenkentzündung in dessen Folge die Zerstörung des Gelenkknorpels steht. Die meisten Beschwerden bei Handgelenksarthrose können durch konservative Maßnahmen gut beherrscht werden. Sollte doch ein operativer Eingriff nötig werden, so stehen mehrere operative Verfahren zur Verfügung. Hierzu zählen minimalinvasive schmerzausschaltende Verfahren (Denervierungen), teilversteifende oder vollversteifende Verfahren (Arthrodesen) oder der künstliche Gelenkersatz (Prothese).

Beim sogenannten Schnapp- oder schnellenden Finger handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung des Sehnengleitgewebes des Beugesehnen in deren Folge es zu einer Verdickung der Sehne kommen kann.  Am Übergang der Handinnenfläche zum jeweiligen Finger treten die Beugesehnen in einen Kanal ein, dessen Eingang eine Engstelle darstellt. Eine entzündlich veränderte Sehne kann nicht mehr frei gleiten und der Finger „schnappt“ beim Öffnen der Hand aus dem Faustschluss. Anfangs kann die Erkrankung sehr gut durch eine konservative Therapie und Injektionsbehandlungen therapiert werden. Sollte dies nicht ausreichend sein, wird bei einem kleinen operativen Eingriff der Eingang der Beugesehnenkanals, das sogenannte A1-Ringband gepalten, entzündliches Gewebe entfernt und der Sehne somit wieder ein freier Gleitvorgang ermöglicht.

Beim sogenannten Skidaumen kommt es zu einer Verletzung des auf der Innenseite des Daumens gelegenen Daumenbandes der Daumengrundgelenkes. Komplette Abrisse des Bandes können zu hochgradigen Instabilitäten des Gelenkes führen. Bleiben diese unbehandelt und werden chronisch führt dies neben einer bleibenden Instabilität zu Schmerzen und einem Verschleiß des Gelenks. Zur Klärung der Diagnose kommen neben der klinischen Untersuchung bildgebende Verfahren (Ultraschall, MRT, Röntgen) zum Einsatz. Je nach Lage des abgerissenen Bandstumpfes und des Grades der Instabilität wird eine konservative Therapie mittels Schienenruhigstellung oder aber eine operative Therapie gewählt. Sollte eine Operation notwendig werden wird das betroffene Band genäht, oder bei sehr knochennahen Abrissen durch einen kleinen Anker wieder am Knochen fixiert. Bei chronischen Instabilitäten ohne das Vorliegen einer Arthrose kommen Bandplastiken zum Einsatz, hierbei wird das betroffene Band durch körpereigene Sehnen, künstliche Bänder oder einer Kombination aus beidem ersetzt.

Überbeine treten häufig im Bereich des Handgelenkes und der Finger auf. Die mit Flüssigkeit gefüllten Ganglien nehmen ihren Ursprung an Gelenken oder Sehnenscheiden. Eine Überbelastung führt zur vermehrten Produktion von Flüssigkeit. Ganglien können teils kosmetisch störend werden und teils Schmerzen verursachen. Im Anfangsstadium stellt die konservative Therapie die Methode der Wahl dar. Auch kann eine alleinige Schonung bereits zum Rückgang oder Verschwinden des Ganglions führen. Bei ausgeprägten und langwierigen Verläufen stellt die operative Entfernung die sicherste Methode dar um ein Wiederkehren (Rezidiv) zu verhindern. Hierbei ist es wichtig, dass neben dem mit Flüssigkeit gefüllten Gangliensack auch der sogenannte Ganglienstiel am Ursprungsort entfernt wird.

Beim Karpaltunnelsyndrom handelt es sich um eine Einengung des Mittelnerven der Hand, des Nervus Medianus. Dieser verläuft zusammen mit 9 Beugesehnen der Hand durch den Karpaltunnel. Die Ursache für ein Karpaltunnelsyndrom kann nicht immer eindeutig geklärt werden, häufig spielen hormonelle Ursachen, Verletzungen oder Überbelastungen eine Rolle. Die Sicherung der Diagnose und die Einschätzung der Schwere der Erkrankung erfolgt durch eine neurologische Messung der Nervenleitgeschwindigkeit. Das typische Beschwerdebild beschreibt ein unangenehmes Kribbeln in Daumen, Zeige- und Mittelfinger, sowie dem hälftigen Ringfinger. Die Beschwerden treten zudem gehäuft nachts auf. In Spätstadien besteht eine dauerhafte Taubheit der Finger, eine Schwäche der Hand und eine Rückbildung der Muskulatur des Daumenballens. Zu Beginn der Erkrankung steht die konservative Therapie im Vordergrund. Sollte eine operative Behandlung notwendig werden, so wird durch einen 2-3 cm langen Hautschnitt das hohlhandseitig gelegene Dach des Karpaltunnels minimalinvasiv erweitert und die Einengung des Nerven so beseitigt.